Test zu Disco Elysium: The Final Cut - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (2024)

Vor beinahe zwei Jahren wurde ein PC-Spiel von dem bis dato unbekannten Entwicklerstudio ZA/UM veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt hätten weder Spieler noch Presse oder gar die Entwickler damit gerechnet, wie sehr das Rollenspiel einschlagen würde. Eine Höchstwertung folgte auf die andere, Rollenspieler preisten den Titel und man sprach von einem Überraschungsh*t, dem diverse Awards folgen sollten. Im März dieses Jahres folgte dann noch ein großes Update in Form des Final Cuts, der dem Spiel noch eine Vollvertonung und neue Inhalte spendierte und dafür sorgte, dass es bis heute in aller Munde ist. Und natürlich, dass wir Disco Elysium – The Final Cut auch endlich auf der Nintendo Switch erleben dürfen. Doch kann sich das außergewöhnliche Rollenspiel auch auf der Hybridkonsole wacker schlagen? Die Antwort dürfte portierungs-geschädigte Nintendo-Fans erfreuen. Was euch genau erwartet, erfahrt ihr im folgenden Test.

Beim Aufklären des Mordes geht ihr auch klassischer Polizeiarbeit nach. Hier analysiert ihr den Schauplatz des Mordes.

© ZA/UM

Der leidige Amnesie-Plot, wir alle kennen ihn. Spiele wie XIII, Knights of the Old Republic, Prey, Planescape Torment oder das danach benannte Amnesia präsentieren uns einen Protagonisten, der all seine Erinnerungen verloren hat und diese wiedererlangen muss, meistens weil in seinem Kopf herumgepfuscht wurde oder Magie im Spiel war. Dass der Protagonist in Disco Elysium sich nicht mehr daran erinnern kann, wieso er halbnackt in einem völlig verwüsteten Hotelzimmer aufwacht, ist hingegen seine eigene Schuld. Denn sehr früh wird euch klargemacht: Ihr habt anscheinend einen so heftigen Alkoholexzess hinter euch, dass ihr euch wortwörtlich die Erinnerung weggesoffen habt. Immerhin erfahrt ihr innerhalb kürzester Zeit ein paar interessante Fakten: Ihr seid anscheinend ein Polizist, der hierher geschickt wurde, um einen Mordfall aufzuklären. Wo hier ist? Na, Revachol natürlich – eine Stadt, die erst seit einigen Jahren eine Revolution hinter sich hat. Nimmt man es noch genauer, seid ihr im Stadtteil Martinaise, ein Ort, der von den meisten schon aufgegeben wurde und wo sich selbst Polizisten selten hin verirren. Und hier seid ihr nun also und sollt herausfinden, wer dafür verantwortlich ist, dass im Hinterhof eures Hotels eine Leiche am Baum hängt. Und ganz nebenbei wäre es noch schön, wenn ihr herausfindet, wer ihr eigentlich seid und was die letzten Tage alles passiert ist. Willkommen in Revachol!

Allein die anfängliche Prämisse kurz und knapp in Worte zu fassen, ist eine alles andere als einfache Aufgabe. Denn bevor euer Charakter überhaupt die Augen öffnet, unterhaltet ihr euch bereits mit eurem limbischen System und einem reptilischen Gehirn, die euch beide über den desaströsen Zustand eures Körpers informieren. Dieser erste Dialog zwischen euch und eurem Innenleben ist charakteristisch für Disco Elysium und zeitgleich eine seiner größten Besonderheiten und Stärken. Denn das Rollenspiel lässt euch immer wieder mit eurem Körper, präziser noch mit eurem Innenleben, kommunizieren. Denn zu Beginn des Spiels wählt ihr entweder einen von drei Charakter-Archetypen (der Denker, der Sensible sowie der Körperbetonte) aus oder erstellt euch euren individuellen Schnüffler. Dabei könnt ihr zwischen den 4 Attributen Intellekt, Psyche, Konstitution sowie Motorik wählen, welche wiederum in jeweils 6 einzelne Fähigkeiten unterteilt sind und deren Effizienz von der Höhe eurer Attribute bestimmt werden. So ist die Motorik für Fähigkeiten wie euer Reaktionsvermögen, eure Wahrnehmung oder eure Hand-Augen-Koordination zuständig, während eure Psyche festlegt, wie empathisch euer Charakter ist oder ob ihr gut flirten könnt. Insgesamt stehen euch so 24 Fähigkeiten zur Verfügung, die sich später noch durch Gegenstände und weitere Faktoren heben und senken lassen.

Jede eurer Fähigkeiten spiegelt dabei entweder eine Körperfunktion – „Schauer“ regelt zum Beispiels, wie bedrohlich eure Körperhaltung sein kann, um andere einzuschüchtern – oder einen Teil eures Geistes, beispielsweise die Logik, wider. Das Besondere an Disco Elysium ist die bereits erwähnte Kommunikation mit euren Fähigkeiten. Anstatt nur passive Zahlen zu sein, die euch ganz klassisch bei verschiedenen Proben helfen, melden sich eure Fähigkeiten immer wieder einmal zu Wort. So kann es passieren, dass die Fähigkeit „Enzyklopädie“ bei einem entsprechend hohen Wert bei Gesprächen mit anderen Charakteren immer wieder mit mehr oder weniger nützlichem Allgemeinwissen daherkommt. Oder eurer Schauspielkunst fällt auf, dass euer Gegenüber gerade versucht, euch anzulügen. Das kann so weit gehen, dass sich einzelne Fähigkeiten gegenseitig ins Wort fallen, weil sie jeweils anderer Meinung sind und euch so auch mal auf eine falsche Fährte führen können. Dadurch kommt in den vielen Dialogen eine ziemliche Dynamik auf, denn ihr kommuniziert fast immer auf zwei Ebenen; einmal mit euch selbst und einmal mit eurem tatsächlichen Gegenüber.

Disco Elysium sieht auf den ersten Blick wie ein Rollenspiel der Sorte Divinity, Baldur's Gate oder Planescape Torment aus: Ihr steuert euren Charakter aus einer isometrischen Perspektive und könnt an bestimmten Hotspots mit eurer Umwelt agieren. Was den Titel des Entwicklerstudios ZA/UM von den genannten Titeln unterscheidet, ist die Tatsache, dass es hier keinerlei Kämpfe gibt. Zwar feuert ihr im Verlauf des Spiels an zwei Stellen eine Waffe ab, aber dabei seid ihr nicht aktiv oder kämpft in einem Runden-Gefecht gegen Gegner. Die einzige Art und Weise, wie ihr mit eurer Umwelt interagiert ist durch Dialoge und gezielte Aktionen an besagten Hotspots, was dafür sorgt, dass es zu den eher text- und dialoglastigen Vertretern des Genres gehört, ähnlich wie Planescape Torment. Die einzelnen Gespräche mit den Bewohnern von Martinaise bieten euch zudem immer wieder Möglichkeiten, eure Fähigkeiten aktiv oder passiv anzuwenden. Auch Interaktionen mit der Umwelt werden durch eure Fähigkeiten beeinflusst.

Im Laufe des Spiels trefft ihr auf die verschiedensten Gestalten.

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Ein sehr dialoglastiges Spiel, keine Kämpfe und ein enormer Fokus auf dem Fähigkeiten-System. Kann sowas überhaupt Spaß machen? Und wie! Denn die große Stärke von Disco Elysium sind seine grandios geschriebenen Dialoge sowie die einzelnen Charaktere, denen ihr im Laufe des Spiels begegnet. Martinaise ist zwar nur ein kleiner Stadtteil von Revachol, kann aber mit einigen besonderen Charakteren aufwarten, die allesamt ihre eigene Geschichte und Macken haben. So zum Beispiel euer Partner, Kim Kitsuragi, ein Detective von einem anderen Revier, der euch an die Seite gestellt wird und der anfangs sehr wenig von euch, eurer Amnesie und euren vergangenen Alkohol-Eskapaden hält. Doch im Laufe des Spiels werdet ihr ihn immer besser kennenlernen und ein festes Band mit ihm schmieden, dass sich völlig natürlich anfühlt. Kim begleitet euch auch die meiste Zeit im Spiel und kommentiert mal trocken, mal mahnend eure Aktionen oder tritt euch auch mal hilfreich zur Seite, wenn ihr seine Unterstützung benötigt. Die weiteren Charaktere haben euch auch immer wieder neue Sachen zu erzählen und sind mal mehr, mal weniger bereit, euch bei der Mordaufklärung zu unterstützen. Was sie alle gemeinsam haben ist jedoch die Tatsache, dass ihre Meinung, die sie von euch haben, stark von der Persönlichkeit abhängt, die ihr eurem eigenen Detective verpasst.

Das spielerisch Gute an einer Amnesie: Euch wird kein bereits vorgefertigter Charakter vorgesetzt. Ihr könnt euren Ermittler völlig frei gestalten. Ihr möchtet euch von eurer Alkoholsucht läutern und den Fall gewissenhaft, möglichst nüchtern und schnell lösen? Kein Problem. Ihr könnt auch auf eure Elektrochemie, ebenfalls eine Fähigkeit, hören und euch jede Droge reinpfeiffen, die ihr findet. Oder wollt ihr einen eher exzentrischen Weg einschlagen und das bevorstehende Ende der Welt verkünden, für den Kommunismus eintreten, ein Superstar- oder Hobo-Cop werden? All das ist möglich und je nachdem, wie ihr euch im Spiel entscheidet, verändert ihr nicht nur das Verhalten eures eigenen Charakters, sondern auch die Art und Weise, wie manche Bewohner der Stadt mit euch umgehen. Daneben kommt Disco Elysium mit einer weiteren interessanten Mechanik daher: dem Scheitern. Denn wenn ihr an einer Aktion aufgrund mangelnder Fähigkeiten scheitert, kann es sein, dass diese entweder nur dann wiederholbar ist, wenn ihr die entsprechenden Fähigkeiten steigert – was durch Erfahrungspunkte möglich ist – oder nach einem Fehlschlag für das gesamte Spiel gesperrt ist. Wo viele Spiele euch in solchen Momenten eine Schranke vor die Nase setzen, muss hier ein Scheitern nicht immer schlecht sein. Denn manchmal offenbaren Fehlschläge alternative Möglichkeiten ans Ziel zu gelangen oder sie haben einen unerwartet positiven Nebeneffekt, der euch letztendlich doch weiterhilft. Zudem könnt ihr euch auch nicht in eine Sackgasse spielen und ihr kommt letztendlich immer ans Spielende. Letzteres ist, genauso wie drei weiteren Stellen im Spiel, festgelegt und lässt sich nicht beeinflussen oder verändern. Es gibt also nur ein Ende, doch der Weg dahin kann sich unterschiedlich gestalten. Ich selbst habe Disco Elysium mit diesem Durchlauf auf der Nintendo Switch nun schon zum insgesamt neunten Mal durchgespielt und konnte tatsächlich einmal mehr über eine Stelle stolpern, die ich vorher noch nicht kannte.

In eurem Gedankenkabinett folgt ihr den verschiedensten Überlegungen, die euch Boni und Mali bieten.

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Neben dem eigentlichen Mord, den ihr entweder geflissentlich wie ein guter Cop mit Spurenanalyse und allem Drum und Dran aufklären oder einfach so stümperhaft wie möglich angehen könnt, erhaltet ihr im Laufe des Spiels immer wieder Quests von den Bewohnern der Stadt. Manche davon müsst ihr zwangsläufig erledigen, andere wiederum sind optional und bringen euch immer wieder kleine Belohnungen ein. Denn auch wenn in diesem Spiel nicht gekämpft wird, benötigt ihr Geld, um entweder für euer Hotelzimmer zu bezahlen oder bestimmte Gegenstände zu kaufen, die euch entweder Boni (und Mali) auf bestimmte Fähigkeiten bringen oder euch auch heilen. Ja, richtig gehört, man kann trotz allem in Disco Elysium sterben. Sollte nämlich eure Gesundheit oder Moral aus diversen Gründen auf null sinken, sterbt ihr entweder weil ihr körperlich verwundet wurdet oder weil ihr eine stressige Situation nicht übersteht und einen Herzinfarkt erleidet oder schlicht durchdreht. Das Spiel illustriert diese Moment immer in Form einer Schlagzeile in der Lokalzeitung. Doch macht euch keine Sorgen, ihr bekommt immer wieder Gegenstände, mit denen ihr eure Werte wieder pushen könnt und die Gefahr tatsächlich zu sterben ist eher gering. Neben Geld und Items erhaltet ihr jedoch auch Erfahrungspunkte. Habt ihr einmal 100 Punkte erreicht, erhaltet ihr einen Fähigkeitspunkt, mit dem ihr eine eurer Fähigkeiten erhöhen könnt. Deren Höchstgrenze ergibt sich aus dem dazugehörigen Attribut und kann unter anderem mit einem Gedanken aus dem Gedankenkabinett erhöht werden. Diese stellen quasi das Perk-System des Spiels dar und geben euch Boni und Mali auf verschiedene Fähigkeiten.

Disco Elysium sollte ursprünglich viel größer sein als es geworden ist. Die Entwickler haben jedoch früh während des Entwicklungsprozess festgestellt, dass man sich übernommen hat, und so wurde das Projekt letztendlich kleiner. Was man dem Spiel jedoch anmerkt, ist die Tatsache, dass die Spielwelt von einem Pen & Paper-System stammt. Denn im Verlauf der vielen Gespräche könnt ihr, sofern ihr das wollt und eure Werte auch stimmen, viele Hintergrundinformationen über Revachol, die politische Situation in der Welt sowie auch über übernatürliche Phänomene erfahren. Dabei erweitert sich Martinaise im Verlauf der Handlung Stück für Stück, sodass ihr erst nach ein paar Spieltagen die komplette Karte erkunden und euch vorher auf die bereits vorhandenen Gebiete konzentrieren könnt. Die Welt von Disco Elysium strotzt dabei nur so voller Details und man merkt, dass sich die Verantwortlichen viele Gedanken über ihre Spielwelt gemacht haben. Durch die Amnesie eures Charakters könnt ihr selbst die banalsten Dinge, wie zum Beispiel was Geld ist und wieso man es überhaupt braucht, erfahren und worin sich diese Welt von unserer unterscheidet. Denn auch wenn es einige geschichtliche Parallelen zu unserer Historie gibt, entfernt sich die Geschichte Revachols in vielen Fällen auch merkbar. Das sorgt dafür, dass einem die Umwelt, in der die Handlung eingebettet ist, zwar vertraut vorkommt, dann jedoch wieder neue und frische Ideen mit sich bringt, und zwar so viele, dass ihr mit jedem neuen Durchlauf und jeder anderen Herangehensweise etwas Neues entdecken könnt.

Die lokalisierten Texte tragen zusammen mit dem eigenen Grafikstil viel zur Atmosphäre bei.

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Zu Zeiten seines Erscheinens kam Disco Elysium in einer Sprache und nur marginal vertont auf den Markt. Im März dieses Jahres kam dann der sogenannte Final Cut, der sich auch im Titel der Nintendo Switch-Version wiederfindet. Dieser bringt nicht nur eine komplette Vollvertonung des Spiels mit sich, die von exzellenten (englischen) Sprechern eingesprochen wurde, sondern bietet auch Lokalisationen in diverse Sprachen, darunter auch Deutsch. Wer einige meiner bisherigen Tests gelesen hat, dem wird sicher aufgefallen sein, dass ich häufig eine Empfehlung für die jeweils englische (oder japanische) Originalfassung gebe, da die Übersetzung ins Deutsche oft weniger gelungen ist. Bei Disco Elysium – The Final Cut ist dies nicht der Fall. Die Übersetzung ins Deutsche ist überragend gelungen und die Texte versprühen den gleichen Charme und teilweise eine ähnliche Rotzigkeit wie das englische Original. Selbst wenn ihr die englischen Sprecher – ja, die Audioaufnahmen gibt es nicht auf Deutsch – nicht verstehen solltet, helfen die Stimmen enorm, den gut geschriebenen Dialogen noch mehr Leben einzuhauchen. Das war in meinem Fall mehr als angenehm, da die englischen Texte teils mit einigen Worten und Formulierungen daherkamen, die mich dann ab und an doch dazu zwangen, einen Blick ins Wörterbuch zu werfen. Neben einer überaus gelungenen Übersetzung bietet euch der Final Cut auch noch eine ganze Reihe neuer Quests, die während der Entwicklung gestrichen werden mussten und nun ihren Weg ins Hauptspiel gefunden haben. Diese bringen teils neue Charaktere und eine Quest sogar ein neues, absichtlich überflüssiges Spielelement mit sich. Letztendlich drehen sich die neuen Aufgaben rund um die möglichen politischen Ansichten, denen euer Polizist folgen kann, wie den Kommunismus, den Liberalismus oder – wenn ihr das wirklich, wirklich wollt – auch den Faschismus.

Wenn es um Portierungen von PC-Spielen auf die Nintendo Switch geht, dann gibt es dahingehend Licht und Schatten – und letzteres kommt leider häufiger vor. Der Entwickler ZA/UM hingegen hat seine Hausaufgaben vorbildlich erledigt. Nach Angaben des Entwicklers handelt es sich bei der Nintendo Switch-Version nämlich nicht bloß um einen simplen Port, nein, das Spiel wurde von Grund auf für die Hybridkonsole neu entwickelt und angepasst. Das merkt man Disco Elysium auch an, denn auch wenn die optische Erscheinung auf dem PC schon keine Bäume ausgerissen hat, sieht der doch ziemlich eigene Grafikstil eigentlich genauso gut wie auf dem PC aus. Der fast schon expressionistische Stil bringt viele handgezeichnete Elemente mit sich. Dadurch wirkt Disco Elysium in manchen Momenten grob und verwaschen, nur um dann wieder mit fein gezeichneten und detailverliebten Hintergründen daherzukommen.

Und all diejenigen, die sich darum sorgen, dass die Schrift der vielen Dialoge zu klein ausfallen könnte, kann ich hier auch beruhigen: In den Optionen könnt ihr sowohl die Menüs als auch die Größe der Schrift ganz nach euren Vorlieben anpassen. Auch die Steuerung wurde gut von Maus und Tastatur auf den Controller umgemünzt: Mit dem rechten Analogstick könnt ihr euch durch alle interaktiven Hotspots schalten und diese genauer untersuchen bzw. mit ihnen interagieren, während ihr euch mit dem rechten Analogstick durch die Welt bewegt und mit der Y-Taste durch die Menüs blättern könnt. Der Soundtrack wurde größtenteils von der britischen Band British Sea Power beigetragen und drängt sich niemals allzu sehr in den Vordergrund. Ganz gleich ob der lässige Song, der in der Hotelbar gespielt wird, oder die eher melancholischen Töne, die zum Beispiel dann auftauchen, wenn euer Charakter einfach die Eindrücke seiner Umwelt in sich aufnimmt, die Musik in Disco Elysium sorgt dafür, dass der Spielwelt noch einmal das extra bisschen Leben eingehaucht wird. Hier wurde, wie beim Rest des Spiels, deutliche Sorgfalt an den Tag gelegt und das merkt man bei jedem Track, der gespielt wird. In Sachen Performance kann das Rollenspiel größtenteils überzeugen; es kam während meiner Testphase zu fast keinen Rucklern und die Bildrate blieb im laufenden Spielbetrieb stabil. In meinem kompletten Durchlauf auf der Nintendo Switch kam es zudem zweimal zu einem plötzlichen Spielabsturz während der Ladezeiten und das Spiel musste neu geladen werden. Bei einer Spielzeit von 20 bis 30 Stunden für einen normalen Durchlauf war das zwar ein kleines Ärgernis, aber durchaus verschmerzbar. Was hingegen noch nicht so rund läuft, sind die längeren Ladezeiten, die je nachdem, in welche Gebiete ihr geht, zwischen 23 und 28 Sekunden andauern können. Die gute Nachricht ist jedoch: Die Entwickler haben uns noch einmal persönlich und schriftlich versichert, dass man sich dieser Problematiken bewusst ist und diese in einem Performance-Patch ausgebessert werden.

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